Ich bin ja schon die ganze Zeit am ausprobieren, aber diese Backmischungen für den Brotbackautomaten, die überzeugen mich nicht, dann kann ich das ja wirklich gleich beim Massenbrötchenaufbackbäcker kaufen, der ja auch so ein Mischmasch verbäckt.
Hier in Franken gibt es ja so richtig leckeres Sauerteigbrot von kleinen Bäckereien gebacken, schmeckt himmlisch, aber den Mädels ist oft die Kruste zu bitter. Ich habe aber bisher noch kein Brot gefunden, dass nicht doch sehr dunkel gebacken ist. Wir mögen am liebesten Roggenmischbrot, aber die Kruste ganz wegschneiden will ich auch nicht immer.
Also habe ich heute selbst gebacken. 50 % Roggen- und 50 % Weizenmehl, den Sauerteig gibts in flüssiger Form, Hefe kennt ja jeder. Es ist unglaublich viel geworden 2 große Laibe, seht selbst:
Die Konsistenz ist super, sehr locker und saftig mit einer tollen krossen Kruste (in letzter Zeit hatte ich immer so eine lätschige Kruste). Auf dem Bild sieht das ein wenig klumpig aus, das liegt daran, dass ich es zu früh aufgeschnitten habe, es war einfach noch zu warm, aber ich wollte einfach wissen, wie es schmeckt. Und daran muss ich noch arbeiten, es ist ein wenig fad. Ich war mit Salz und Gewürzen ein wenig zu zurückhaltend. Das werde ich das nächste mal besser machen.
Aber es hat Spaß gemacht. Ist irgendwie schön, wenn man so sein eigenes Brot backen kann. Johanna und Louisa sind nicht soooo die Brotesser, aber sobald ich es selbst backe, essen sie es blank
oh man ich bekomme wirklich hunger auf frisches heisses brot...
und auch ich hätte gerne das rezept - wo bekommt man flüssigen sauerteig?? habe ich noch nie gesehen - oder nicht drauf geachtet?
ich backe meistens nur nach einem bestimmtem rezept, da ich beim brot backen schon so oft auf die nase gefallen bin... und die kinder essen das frisch gebackene weg wie sonstwas... und sogar selbst kneteen tun sie es... das scheint wohl wirklich so ne magische kraft zu haben.... bei chefkoch gibts übrigens ein video wie man brot back t- das hatte ich meinen zweimal gezeeigt bevor wir das erse mal los legten... und sie sprechen genau diese fachsprache wie in diesem video
oh man - ich glaube wir haben hier schon monate nimmer gebacken
Zitat von Ute: "Ich denke schon, dass ich irgendwie mal gut backen könnte, wenn ich es lernen würde...mag ich aber nicht machen..." oder gilt das nur für Kuchen? Sieht lecker aus dein Brot, könnte ich jetzt so reinbeissen!
500 gr. Roggenmehl 500 gr. Weizenmehl, allerdings Typ 550 1 Päckchentrockenhefe oder ein Würfel Frischhefe 500 - 600 ml lauwarmes Wasser 1 - 2 TL Zucker 150 g flüssiger Sauerteig (hier gibt es das in den kleinen Bäckereien, oder im Bioladen abgepackt oder im Internet) Salz und Gewürze (es gibt extra Brotgwürz, aber das ist dann echt Geschmackssache) (Hinweis: Wenn man Weißbrot backen will, braucht man keinen Sauerteig, dann nimmt man nur Weizenmehl. Roggenmehl muss immer mit Sauerteig verarbeitet werden. Man kann aber auch nur Roggenmehl nehmen und auf Weizenmehl verzichte, oder man nimmt kein Mehl sondern Schrot, dann ist es vollwertiger, dann braucht man aber geringere Mengen.)
Mehl abwechselnd in eine große (!) Schüssel sieben. Hefe mit 2-3 EL lauwarmen Wasser (lauwarm ist wichtig) und dem Zucker in einer Tasse zu Brei verrühren. In das Mehl eine Mulde drücken und den Brei dort reinkippen. Das ganze dann abgecekt 15 Minuten an einem warmen (!) Ort gehen lassen. Ich habe den Backofen auf 50 Grad vorgeheizt ausgeschaltet und dann dort die Schüssel reingestellt. Der Vorteig ist fertig, wenn die Hefe Blasen wirft.
Dann kommt das restliches Wasser, der flüssige Sauerteig (am besten unter warmen Wasser eine wenig anwärmen) und die Gewürze dazu. Und jetzt heißt es kneten, kneten, kneten. Ca. 15 Minuten lang. Der Teig sollte immer noch ein wenig pappig sein, das ist zwar ein wenig doof zum verarbeiten, aber das Brot wird einfach saftiger und schmeckt nicht so mehlig. Dann das ganz ein eine bemehlte Schüssel, und gehen lassen. Ich habe es nur eine Stunde gemacht, aber ich denke 2 Stunden schaden auch nicht.
Dann den Teig wieder rausnehmen und das Salz unterkneten, den Teig wieder 10 Minuten kneten. (und nicht zu sparsam mit dem Salz, sonst schmeckts wie in Italien).
Dann je nach Gusto Laibe formen, bei mir waren es zwei längliche, die dann zu zwei runden aufgegangen sind (das Backblech hat gerade für diese zwei gereicht) und mit Mehl bestäuben (muss aber nicht sein) und nochmal an einem warmen Ort gehen lassen, der Umfang sollte sich verdoppeln. Bei mir waren es wieder 1 Stunde.
Backofen auf 250 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze), Brote einschieben, nach 15 Minuten runterdrehen auf 200 Grad und ca. 30 Minuten weiterbacken.
Die Brote sind fertig, wenn es hohl klingt auf der Rückseite.
Wie gesagt, es war mein erster Versuch, ich übe noch weiter. Aber vielleicht ist ja auch jemand da, der seine Erfahrungen mitteilen kann, wenn er es versuchen mag. Tatsächlich ist das gar nicht so Zeitintensiv, denn der Teig muss ja die meiste Arbeit alleine machen.
@ Claire: Erwischt! Aber erstens, habt ihr es ja noch nicht probiert, meine Brot und zweitens, geht es ja um Kuchen und um Muffins und diesen Pappkram.......aber vielleicht schlummern ja verborgene Talente...
Den gabs bei uns mit Bioladen. Aber im Inet findet man bestimmt noch günstigere Alternativen, muss man halt mal ausprobieren. Womit ich keine guten Erfahrungen gemacht habe, war der Trockensauerteig, das funzt einfach nicht.